Aus meinem Australian Shepherd Tagebuch:
Die schönste Jahreszeit für mich als Australian Shepherd ist Winter. Aussies lieben die kalte Jahreszeit und Schnee über alles. Meine Vorfahren waren es als Hütehunde gewohnt, draußen bei jedem Wetter bei ihrer Herde zu leben und mit ihr zu arbeiten. Wahrscheinlich wurden sie deshalb mit einer schützenden Unterwolle gesegnet.

Warum Unterwolle für Hunde so wichtig ist
Meine dichte Australian Shepherd Unterwolle hält mich bei niedrigen Temperaturen immer schön kuschelig warm. Daher liebe ich es, mich als Aussie im Winter im kühlenden Schnee zu wälzen. Sogar zu dieser Jahreszeit ziehe ich den kalten Fußboden meinem bequemen Hundebett vor. Meine Australian Shepherd Unterwolle schützt mich zusammen mit meinem Deckhaar aber nicht vor Nässe, sondern auch vor Sonneneinstrahlung.
Unterwolle isoliert
Die Unterwolle wirkt wie eine isolierende Schutzschicht, die die Wärme reguliert. Im Winter hält sie die Wärme am Körper und im Sommer schirmt sie vor Hitze ab. Daher ist meine Unterwolle im Winter dicker als im Sommer. Regelmäßiges Bürsten ist ganz wichtig für mein Fell, damit es schön bleibt und nicht verfilzt. Insbesondere beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst müssen die abgestorbenen Haare aus der Unterwolle mit einer geeigneten Hundebürste entfernt werden.
Australian Shepherd scheren?
Ein Scheren des Australian Shepherds ist keine gute Idee – obwohl mir im Sommer vermeintliche Kenner meiner Rasse schon oft dazu geraten haben. Denn durch das Scheren würde mein schützendes Deckhaar entfernt und ich könnte im Sommer sogar einen Sonnenbrand erleiden. Die Unterwolle würde durch das Scheren im Übrigen nur noch dicker werden und mir im Sommer dann eher schaden. Zudem würde mein Deckhaar sogar dadurch dauerhaften Schaden erleiden, zunehmend verfilzen und verkümmern. Also wäre mein prachtvolles Fell ruiniert und die Chancen bei den Hundedamen verspielt. Für meine Hundekollegen und -kolleginnen, die keine Unterwolle besitzen und keine Haare verlieren, wie Pudel beispielsweise, für die ist ein Scheren oder Trimmen sogar notwendig.
Australian Shepherd im Winter: Was ich liebe
Es gibt für mich nichts Schöneres, als wenn mich zum Spazieren frisch gefallener Schnee erwartet. Denn Schnee ist mein Element. Wie ein Verrückter hechte ich hindurch und wälze mich darin. Das tut so richtig gut. Hinterher schüttele ich mich einfach und bin nahezu wieder trocken. Im Schnee riechen die Spuren auch ganz anders als sonst. Sie duften viel intensiver, weil die Kälte sie länger haltbar macht. Daher bereitet das Schnüffeln im Winter noch mehr Spaß.
Mit Hund im Winter Schlitten fahren
Ich liebe es, Schlitten zu fahren. Als Welpe durfte ich des Öfteren mit meinen kleinen Zweibeinern auf ihrem Schlitten mitfahren. Das war vielleicht cool, den Abhang hinunterzusausen. Danach habe ich immer mitgeholfen, das Gefährt wieder hochzuziehen. Na ja, sagen wir mal so, ich zog an der Schlittenleine, aber nicht immer in die gewünschte Richtung.
Heute sagen meine Kumpels, ich sei etwas zu groß, um auf ihrem Schlitten mitzufahren. Zugegeben, mit meinen 30 Kilogramm müsste das Gefährt schon etwas größer sein. Aber ich renne auch liebend gerne neben her und versuche, mein Schäfchen auf dem Schlitten wieder einzufangen. Meine Zweibeiner passen immer gut auf, dass ich vor lauter Überschwung nicht mit meinen Pfoten unter den Schlitten gerate.
Mäuse suchen im Schnee
Mäuse zu suchen im Schnee, ist auch eine tolle Sache. Wenn ich Witterung aufgenommen habe, stecke ich meine Spürnase tief in den Schnee und schnüffle nach den kleinen Tieren. Daraufhin fange ich an, zu graben. Erwischt habe ich bislang noch keine Maus. Da hätte Mama wahrscheinlich einen Ohnmachtsanfall bekommen.
Winter Bekleidung für Hundehalter
Meine Zweibeiner sind für den Winter bestens ausgestattet. Da wir lange Spaziergänge bei jedem Wetter unternehmen, haben sie sich unter anderem beheizbare Handschuhe zugelegt. Mama meint, das sei eine Wohltat, wenn sie die Hundeleine halten muss. Damit bleiben ihre Hände immer schön kuschelig warm. Wenn es schneit oder regnet, zieht sie ihren gelben Ostfriesennerz über die Winterjacke. Sie sagt, der Ostfriesennerz ist die einzige Jacke, die wirklich trocken hält. Mit dem gelben Teil kann sie unterwegs auch nicht verloren gehen. Damit finde ich sie sofort.
Hundeausrüstung für den Winter
Benötigt Australian Shepherd Hundemantel?
Ich als gesunder Australian Shepherd mit einem intakten Fell, der sich ausreichend draußen bewegt, benötigt keinen Hundemantel. Mit einem solchen Teil würde ich vielleicht die Hundedamen beeindrucken, würde aber bestimmt einen Hitzestau erleiden. Es gibt durchaus viele Hunderassen, die keine wärmende Unterwolle haben wie ich. Damit sie nicht frieren müssen, tragen sie einen Hundemantel im Winter. So haben viele meiner vierbeinigen Freunde, wie die Dalmatiner, Boxer, Windhunde oder Weimaraner, zu dieser Jahreszeit einen Hundewintermantel an. Dieses Accessoire wärmt sie nicht nur, sondern sieht auch noch schick aus.
Hundemantel eventuell für Hundesenioren
Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber bin noch sehr flott unterwegs auf meinen Spaziergängen. Für Australian Shepherd Senioren, die sich nur noch langsam fortbewegen können, oder kranke Aussies kann ein Hundemantel sinnvoll sein. Ich denke, jeder liebende Hundebesitzer wird schnell erkennen, ob seine Fellnase friert und dementsprechend einen Hundemantel kaufen. Kleiner Tipp: Wenn wir Fellnasen frieren, dann zittern wir genauso wie die Menschen. Manchmal ziehen wir auch den Rücken nach oben und klemmen unsere Rute ein.
Schneegastritis: Schnee fressen gefährlich für Hunde
Ich liebe es als Aussie, Schnee zu fressen. Der kühlt so schön und ist sooo lecker. Doch davon ist meine Familie gar nicht begeistert. Denn ich könnte dadurch eine gefährliche Schneegastritis erleiden. Noch schlimmer ist schmutziger Schnee, der unter Umständen sogar Streusalz enthält. Die Gastritis ist eine sehr schmerzhafte Magenschleimhautentzündung, die beispielsweise zu Durchfall und Erbrechen führen kann. Schlimmstenfalls müsst ihr dann zum Tierarzt, zu dem ich auf keinen Fall gerne gehe. Bislang wurde ich Gott sei Dank von einer Schneegastritis verschont, obwohl ich heimlich doch schon mal von dem leckeren Schnee nasche. Also, Schneeballschlacht mit Schneeballfangen (und -fressen) lasst ihr lieber sein.
Hund bürsten nach dem Schnee-Spaziergang
Wenn ich nach unserem Schnee-Spaziergang müde und glücklich nach Hause komme, hängen dann immer kleine bis große Schneebälle am Fell meiner Vorder- und Hinterläufe. Mama bürstet den Schnee mit einer Hundebürste dann einfach raus, bevor ich mir die Schneeknödel selbst abnage. Dann werde ich kräftig mit einem Handtuch trocken gerubbelt und noch einmal komplett gebürstet. Schließlich will ich ja als stolzer Australian Shepherd stets gepflegt aussehen und kein verfilztes Fell bekommen. Also lasse ich mich nach jedem Spaziergang ganz brav bürsten.
Nach unserem Winterspaziergang mit dem Toben im Schnee freue ich mich auf ein ausgedehntes Schläfchen. Denn das macht ganz schön müde.
Seid gespannt auf meinen nächsten Beitrag.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de