Hi,
mein Name ist Murph und ich bin ein zehnjähriger Australian Shepherd – ein richtig großer Aussie und kein kleiner Mini Aussie. Für alle Australian Shepherd Fans und die, die es noch werden wollen, erzähle ich in meinem Australian Shepherd Tagebuch gerne ein bisschen aus meinem bisherigen Leben - gratis Tipps inklusive. Viel Spaß beim Lesen.

Wie ist ein Australian Shepherd zufrieden und ausgeglichen?
Ich, als Australian Shepherd, bin ein Hütehund, der nicht nur durch viel Auslauf und Hüten von Schafen glücklich wird. Insbesondere brauche ich geistige Beschäftigung. Und das geht ganz einfach, indem ihr mich zu Hause als vollwertiges Familienmitglied integriert. Da Aussies sehr gelehrig sind, freue ich mich über alle Aufgaben, die ich für meine Familie erledigen darf. Dadurch fühle ich mich unheimlich wichtig, werde geistig ausgelastet, bin zufrieden und glücklich.
Des Weiteren finden Australian Shepherd-Liebhaber mit ein wenig Fantasie weitere Möglichkeiten, Aussies beim Spazieren, bei der Gartenarbeit, beim Füttern und vielem mehr, ganz nebenbei, zu beschäftigen. Natürlich ist das anschließende Loben für die Hilfe von enormer Bedeutung. Gegen eine zusätzliche Belohnung, sei es mit Leckerchen oder einem Teil meines regulären Futters, habe ich auch nichts einzuwenden. Als Vierbeiner habe ich einen ausgeprägten „Will to please“, was bedeutet, dass ich meiner Familie gefallen will – obwohl ich mir ein gewisses Maß an eigenständigem Denken und Handeln immer vorbehalte.
Wie den Australian Shepherd auslasten zu Hause?
Meine Aufgaben im Haushalt:
Aussie Wachhund und Postzusteller
Ich lebe mit Mama und Papi (meine Ersatzeltern versteht sich) und meinen beiden großen Kumpels (Söhne von Mama und Papi) in einem großen Haus. Da gibt es immer viel zu tun und ich helfe liebend gerne mit. Einer meiner Hauptaufgaben ist es, das Haus zu bewachen und meine Ersatzschafe (meine Familie und ab und an auch mal Besuch) zu hüten.
Wenn es klingelt, oder wenn ich das gelbe Postauto schon in einiger Entfernung höre, belle ich laut, damit es meine Familie ja nicht überhört. Dann springe ich am Glaselement der Haustür mindestens 1,50 Meter hoch, damit der Briefträger auch kapiert, dass ich hier wache. Meistens gibt er dann das Paket aus sicherer Entfernung ab und verschwindet schneller, als er gekommen ist.
Natürlich lege ich mich als gut erzogener Australian Shepherd auf Befehl ab und lasse Frauchen oder Herrchen die Tür öffnen, aber letztens war ich schneller. Da keiner auf mein Bellen reagierte, sprang ich wie immer meine 1,50 Meter hoch und kam wohl aus Versehen an die Türklinke. Oje, der arme Briefträger bekam einen riesigen Schreck, als ich ihm die Tür öffnete. Gefressen hätte ich ihn ja nicht, aber seitdem sperrt Mama immer die Tür ab. Sicher ist sicher, sagt sie.
Dann kommt das Beste: Ich trage zuverlässig die Werbepost in die Küche zum Papier-Mülleimer oder noch besser, ich helfe beim Pakete auspacken. Das macht einen Riesenspaß! Anschließend helfe ich natürlich beim Aufräumen. Ich trage das Paket in Einzelteilen, schön nacheinander, zum Papier-Mülleimer. Dafür werde ich ausgiebig gelobt und bekomme immer etwas Leckeres, entweder ein Stückchen Käse (fettreduzierter Scheiben-Lightkäse, damit ich nicht zu dick werde) oder ein paar Kroketten von meinem Trockenfutter.
Mama nimmt es immer ganz genau und wiegt mit der Küchenwaage meine Gesamtration für den ganzen Tag ab und rückt nur davon „Belohnungsleckerli“ raus. Schmeckt trotzdem und macht vor allem Spaß. Wenn ich dann die ganze Sauerei endlich aufgeräumt habe, was ganz schön anstrengend ist, bin ich schon ein bisschen müde und gönne mir ein kleines Nickerchen.
Fortsetzung aus meinem Australian Shepherd Tagebuch folgt.
Euer Murph
Blogbeitrag erstellt von www.kleoschreibt.de